Vulkanausbruch in Indonesien: Behörden warnen vor Tsunami

JAKARTA – Nach einer Reihe heftiger Ausbrüche des Vulkans Ruang im Sangihe-Archipel nördlich von Sulawesi haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgerufen. Der 725 Meter hohe Feuerberg schleuderte mehrmals bis zu 3.000 Meter hohe Wolken aus Asche und Gestein in den Himmel. Nun drohen Teile der Vulkaninsel ins Meer zu stürzen, was potenziell verheerende Flutwellen auslösen könnte.

Mehr als 11.000 Menschen wurden aufgefordert, das gefährdete Gebiet zu verlassen. Touristen sollten mindestens sechs Kilometer Abstand vom Ruang-Vulkan halten. Bereits auf der Nachbarinsel Tagulandang wurden Einwohner durch herabfallende Asche und Steine verletzt. Die Behörden haben eine Tsunami-Warnung herausgegeben, da Vulkan-Teile ins Meer stürzen könnten.

Die Gefahr von Vulkanausbrüchen liegt nicht nur in der direkten Eruption, sondern auch im möglichen Absturz von Vulkanteilen ins Meer. Diese Ereignisse können verheerende Flutwellen auslösen, die Küstengebiete bedrohen. Die Sicherheit der Bevölkerung hat höchste Priorität, und die Evakuierung der betroffenen Menschen ist unerlässlich.

Der Vulkan Ruang ist nicht der erste, der in Indonesien für Aufsehen sorgt. Bereits im Dezember 2023 brach der Vulkan Marapi auf der Insel Sumatra aus, und auch dort wurden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Die indonesischen Behörden sind wachsam und arbeiten daran, die Bevölkerung vor den Gefahren der Natur zu schützen.

Die Situation bleibt angespannt, und die Menschen in der Region sind in Alarmbereitschaft. (zai)