Virus: Milliardenausfälle bei Airlines

Singapur – Das Corona-Virus wird Airlines nach Einschätzung der zivilen Luftfahrtorganisation ICAO wegen des Ausfalls von Flügen vier bis fünf Milliarden Euro an Umsatzausfall einbrocken.

Der Virusausbruch in China werde damit größere Folgen haben als die Sars-Infektion 2003, erklärte die ICAO am Mittwochabend (Ortszeit) in Montreal.

Rund 70 Fluggesellschaften weltweit haben alle internationalen Flüge von und zum chinesischen Festland gestrichen. Weitere 50 Airlines hätten ihren Flugplan gekürzt. Die ausländischen Fluggesellschaften verringerten ihre Kapazitäten damit um 80 Prozent, chinesische Airlines um 40 Prozent.

Die Lufthansa und ihre Töchter Swiss und Austrian Airlines verlängerte unterdessen die Flugpause bis zum Ende des Winterflugplans am 28. März. Betroffen seien Verbindungen von und nach Peking und Shanghai, die bisher nur bis zum 29. Februar gestrichen waren, teilt der Konzern mit.

Flüge nach Nanjing, Shenyang und Qingdao waren bereits zuvor bis Ende März ausgesetzt worden. “Aufgrund der aktuellen Nachfragesituation für Flüge von und nach Hongkong werden leichte Kapazitätsanpassungen vorgenommen.” Die Lufthansa streiche vereinzelte Flüge, und Swiss setze im März auf den Flügen von und nach Hongkong kleinere Flugzeuge ein.  (Reuters)