FRIEDRICHSHAFEN – Das deutsche Unternehmen ZF hat eine bahnbrechende Innovation vorgestellt: einen elektrischen Motor, der ohne die Verwendung von Magneten und Seltenen Erden auskommt. Diese Technologie verspricht nicht nur eine höhere Effizienz, sondern auch eine umweltfreundlichere Herstellung.
Der Vorstandsvorsitzende von ZF, Holger Klein, äußerte sich enthusiastisch: „Wir sehen derzeit keinen Wettbewerber, der diese Technologie so kompakt beherrscht wie ZF.“ Aber was macht diesen E-Motor so besonders?
- Verlustreduktion durch induktiven Erreger: Im Vergleich zu herkömmlichen FSM-Systemen (Fluss-Spannungs-Maschinen) können die Verluste bei der Energieübertragung in den Rotor um beeindruckende 15 Prozent reduziert werden. Dies wird durch den Einsatz eines induktiven Erregers ermöglicht, der die Effizienz des Motors steigert.
- Umweltfreundliche Herstellung: Ein weiterer großer Vorteil liegt im CO₂-Fußabdruck während der Produktion. Bei herkömmlichen PSM-E-Motoren (Permanentmagnet-Synchronmotoren) entstehen die meisten Umweltauswirkungen durch die Verwendung von Magneten mit Seltenen Erden. Durch den Verzicht auf diese Materialien kann der CO₂-Ausstoß um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.
Die Technologie hinter diesem E-Motor basiert auf einem innovativen Ansatz, der die traditionelle Magnetverwendung überflüssig macht. ZF hat intensiv an der Entwicklung gearbeitet und ist stolz darauf, eine nachhaltige Alternative anzubieten.
Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Der E-Motor von ZF könnte einen wichtigen Beitrag leisten, indem er nicht nur effizienter ist, sondern auch die Umweltbelastung minimiert.
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch, und deutsche Innovationen wie diese sind der Schlüssel dazu. Wir sind gespannt auf die praktische Anwendung dieses neuen Motors und hoffen, dass er dazu beiträgt, unsere Welt nachhaltiger zu gestalten. (zai)
Foto: ZF