Bangkok – Die Beseitigung der durch das Erdbeben vom 5. Mai im Norden Thailands entstandenen Schäden wird auf zwei Milliarden Baht kalkuliert. Die Summe nannte Thanawat Polwichai, Direktor des Zentrums für wirtschaftliche und unternehmerische Vorhersagen. „Die Schäden wären größer, hätte das Beben in einer industrialisierten und volkreichen Region stattgefunden, und nicht im bergigen Chiang Rai“, so der Direktor.
Das Erdbeben beschädigte eine Reihe von großen Straßen, Tempeln und Häusern, aber keine Fabriken oder Industrieanlagen.
Die Provinz werde aber unter den „psychologischen Folgen“ leiden, so würde auch die Anzahl der Touristen sinken. Längerfristig könnten aus Furcht vor Erdbeben auch weniger Leute Eigentumswohnungen in Hochhäusern erwerben, betonte Thanawat Polwichai.
Das Problem könnte sich laut Thanawat verschärfen, wenn es in den nächsten Monaten zu neuen Erdbeben in ähnlicher Stärke komme.
Das Erdbeben habe aber auch etwas Positives, meinte der Direktor. In Zukunft würden sich Behörden und Unternehmen auf die seismischen Aktivitäten einstellen, in dem Gebäude regelmäßig inspiziert und erdbebensicher gebaut würden. Quelle: Wochenblitz