China attackiert philippinisches Küstenwachschiff

MANILA – Die Spannungen zwischen China und den Philippinen haben sich erneut verschärft, nachdem es zu einem Zwischenfall im Südchinesischen Meer kam. Am 30. April beschossen zwei Schiffe der chinesischen Küstenwache ein philippinisches Küstenwachschiff, die BRP Bagacay, mit Wasserkanonen. Der Vorfall ereignete sich nahe des umstrittenen Riffs Scarborough Shoal.

Laut Angaben der philippinischen Behörden befand sich die BRP Bagacay in dem Gebiet, um Fischer mit Vorräten zu versorgen. Die chinesischen Schiffe näherten sich von beiden Seiten und setzten Wasserkanonen ein, um das philippinische Schiff zu attackieren. Dabei wurde die BRP Bagacay beschädigt.

Die Situation am Scarborough Shoal ist seit langem umstritten. Sowohl China als auch die Philippinen beanspruchen Souveränitätsrechte über das Riff und die umliegenden Gewässer. Dieser jüngste Vorfall verschärft die bestehenden Spannungen und wirft erneut Fragen zur Sicherheit und Stabilität in der Region auf.

Die philippinische Küstenwache hat den Vorfall verurteilt und eine Untersuchung eingeleitet. Die chinesische Seite hat bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation genau und hofft auf eine friedliche Lösung, um weitere Eskalationen zu vermeiden. (zai)
Foto: Philippinische Küstenwache