Ausbruch des Mount Kanlaon: Alarmstufe erhöht

MANILA – In einer unerwarteten Eskalation der vulkanischen Aktivität hat Mount Kanlaon, der sich auf der zentralen Insel Negros auf den Philippinen befindet, einen explosiven Ausbruch erlebt, was die Behörden veranlasste, am Montag die Alarmstufe zu erhöhen.

Das Philippine Institute of Volcanology and Seismology (PHIVOLCS) berichtete, dass der Ausbruch kurz vor 19 Uhr Ortszeit (11 Uhr GMT) stattfand und eine massive Asche-, Gas- und Gesteinswolke etwa 5 Kilometer in den Himmel schickte. Dieses bedeutende Ereignis dauerte nur sechs Minuten, war aber intensiv und markierte eine dramatische Veränderung im Verhalten des Vulkans.

Das Philippine Institute of Volcanology and Seismology hat die Alarmstufe auf zwei erhöht, was auf zunehmende vulkanische Unruhen hinweist, mit dem Potenzial für weitere explosive Aktivitäten oder Ascheregen. Die Anwohner in der Nähe wurden aufgefordert, Gesichtsmasken gegen die Bedrohung durch vulkanische Gase und fallende Asche zu tragen.

Lokale Beamte haben die Evakuierung von etwa 500 Familien aus den dem Vulkan am nächsten gelegenen Gebieten eingeleitet, wobei ihre Sicherheit gegen die Gefahren von pyroklastischen Dichteströmen und schwerem Ascheregen Vorrang hat.

Die Situation bleibt ungewiss, da PHIVOLCS den Vulkan weiterhin genau beobachtet. Die Öffentlichkeit wird aufgefordert, sich über offizielle Kanäle informiert zu halten und alle Warnungen und Anweisungen der lokalen Behörden zu beachten. Die internationale Gemeinschaft steht bereit, bei Bedarf Unterstützung zu leisten.

Der Ausbruch des Mount Kanlaon ist eine deutliche Erinnerung an die dynamische und unvorhersehbare Natur vulkanischer Aktivität. Die Philippinen, die Teil des pazifischen „Feuerrings“ sind, sind seismischen Ereignissen nicht fremd, und die Bereitschafts- und Reaktionsmechanismen des Landes werden auf die Probe gestellt.  (zai)