Thailands Gewässer völlig überfischt

Bangkok – In einer Studie stellte eine britische Umweltschutzorganisation fest, dass Überfischung und der Einsatz illegaler, nicht registrierter Fischkutter verheerende Auswirkungen auf das Ökosystem thailändischer Gewässer hat und die Sklavenarbeit in der Industrie fördert.

Die Stiftung „Environmental Justice“ weißt in ihrem jüngsten Bericht darauf hin, dass thailändische Kutter jetzt 85 Prozent weniger Fische fangen als vor 50 Jahren. Damit  gehören die thailändischen Gewässer zu den am meisten überfischten Gebieten in der ganzen Welt.

Wegen des Mangels an Fischreichtum legen Kutter im Golf von Thailand und in der Andamanen-See immer längere Strecken zurück.

In der Studie wird bestätigt, dass nur wenige Thais auf einem Kutter arbeiten wollen. Daher wird auf Agenten zurückgegriffen, die für die Fischkutter Besatzungsmitglieder aus Nachbarstaaten wie Myanmar und Kambodscha rekrutieren. Die Arbeiter müssen dann lange Arbeitszeiten ableisten und werden vielfach unterbezahlt. Quelle: wochenblitz