PENANG – Ein moderates Erdbeben der Stärke 5,9 hat am Sonntagnachmittag den Norden Sumatras erschüttert und war auch in Teilen der malaysischen Insel Penang spürbar. Das Beben ereignete sich um 16:57 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von 74 Kilometern, mit dem Epizentrum etwa 107 Kilometer südöstlich von Meulaboh in der indonesischen Provinz Aceh.
Obwohl das Epizentrum rund 500 Kilometer von Penang entfernt lag, berichteten zahlreiche Bewohner, insbesondere in Hochhäusern, von spürbaren Erschütterungen. Einige gaben an, dass Möbel vibrierten und leichte Gegenstände sich bewegten. Die malaysische Meteorologische Abteilung (MetMalaysia) bestätigte, dass das Beben in mehreren Gebieten an der Westküste der malaysischen Halbinsel wahrgenommen wurde, betonte jedoch, dass keine Tsunami-Gefahr für Malaysia bestehe.
Der Direktor der Feuerwehr und Rettungsdienste von Penang, Mohamad Shoki Hamzah, teilte mit, dass zwei Berichte über Erschütterungen eingegangen seien – einer aus einem Wohnblock in Jelutong und ein weiterer aus einem Hotel in George Town. Einsatzkräfte wurden entsandt, um die betroffenen Gebäude zu inspizieren. Es wurden keine strukturellen Schäden festgestellt, und die betroffenen Orte wurden als sicher eingestuft.
In sozialen Medien teilten Bewohner ihre Erfahrungen. Ein Nutzer berichtete, dass er zunächst dachte, er sei schwindelig, bemerkte jedoch, dass sogar das Wasser in seiner Flasche zitterte. Ein anderer Nutzer kommentierte, dass die Erschütterungen stark genug waren, um in Penang deutlich gespürt zu werden.
MetMalaysia wird die Situation weiterhin überwachen und die Öffentlichkeit über weitere Entwicklungen informieren.
Dieses Ereignis erinnert an das verheerende Erdbeben vor über 20 Jahren, das einen Tsunami auslöste und auch Malaysia traf. Damals kamen landesweit mindestens 52 Menschen ums Leben, viele davon in Penang. Die aktuelle Situation zeigt jedoch, dass die Region besser auf solche Naturereignisse vorbereitet ist. (zai)