Entführte chinesische Touristin wird in Dschungel-Festung vermutet

Manila – Terroristen haben die entführte chinesische Touristin und die ebenfalls entführte philippinische Mitarbeiterin eines Hotels in Malaysia offensichtlich in eine Dschungel-Festung auf den Philippinen verschleppt. Die beiden Frauen waren Anfang des Monats aus einer Ferienanlage in Malaysia entführt worden.

Die philippinischen Behörden gaben an, dass viele offizielle Hinweise und Hinweise aus der Bevölkerung darauf hindeuten, dass sich die beiden Frauen in der Gewalt der Gruppe Abu Sayyaf in der Provinz Sulu befinden, wo sie von den Extremisten festgehalten werden. Dort werden weitere Geiseln festgehalten, die gegen Lösegeld freigelassen werden sollen.

Die Angaben wurden von anonymen Stellen der philippinischen Behörden gemacht, eine offizielle Pressemeldung gebe es noch nicht, berichtet eturbonews.com.
 
Zuvor hatte das philippinische Militär vermutet, dass die beiden Frauen auf die Insel Simunul auf den Philippinen verschleppt wurden. Eine Suche in der abgelegenen Gegend verlief allerdings erfolglos.

Ein Sprecher der Marine bestätigte, dass eine erneute Suche in Sulu, 950 Kilometer südlich von Manila, stattfindet, machte aber keine weiteren Angaben.

Vor zwei Wochen hatte ein malaysischer Minister bekannt gegeben, dass ein Lösegeld in Höhe von 11,3 Millionen US-Dollar für die Freilassung der chinesischen Touristin gefordert wurde. Für die philippinische Hotelmitarbeiterin wurde kein Lösegeld gefordert.

Die malaysische Polizei arbeitet eng mit den philippinischen Kollegen zusammen, um den Vorfall aufzuklären.

Im Jahr 2000, hatten Bewaffnete der Gruppe Abu Sayyaf 21 europäische Touristen und malaysische und philippinische Mitarbeiter entführt und nach Sulu gebracht. Diese wurden damals gegen ein hohes Lösegeld freigelassen. Quelle: tourexpi