Bangkok: Flüge wegen Smog umgeleitet

BANGKOK – Dichter Smog reduzierte am Morgen des 2. Februar die Sicht am Don Mueang International Airport in Bangkok, sodass mehrere Flüge zum Suvarnabhumi International Airport in Samut Prakan umgeleitet werden mussten. Um 7 Uhr morgens sank die Sichtweite am Don Mueang auf 150 Meter, was sichere Landungen erschwerte. Einige Flugzeuge, die versuchten, in Don Mueang zu landen, mussten über dem Flughafen kreisen und auf bessere Sichtverhältnisse warten, bevor sie landen konnten.

Steigende PM2.5-Werte stellen Gesundheitsrisiko dar

Das Bangkok Air Quality Information Centre berichtete, dass die PM2.5-Werte in mehreren Gebieten Bangkoks am Morgen Konzentrationen erreichten, die als gesundheitsschädlich eingestuft wurden, mit einem Durchschnitt von 56,1 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Bis zum 3. Februar lag der durchschnittliche PM2.5-Wert in Bangkok bei 47,2 µg/m³. Alle Stadtgebiete wurden in die orangefarbene Zone eingestuft, was auf ungesunde Bedingungen hinweist.

Ursachen für den Smog

Experten nennen mehrere Faktoren, die zu den erhöhten PM2.5-Werten in Bangkok beitragen, darunter Emissionen aus dem Verkehr, industrielle Aktivitäten, das Verbrennen von Biomasse und stehende Luft aufgrund einer Temperaturinversion – ein Phänomen, bei dem eine warme Luftschicht Schadstoffe in Bodennähe einschließt.

Regierungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung

Als Reaktion auf die verschlechterte Luftqualität haben die Behörden Bangkoks Maßnahmen ergriffen, darunter die Bereitstellung kostenloser öffentlicher Verkehrsmittel, um die Anzahl privater Fahrzeuge auf den Straßen zu reduzieren. Zudem wurden über 350 Schulen geschlossen, um Schüler vor der gesundheitsschädlichen Luft zu schützen.

Wetterprognose und Ausblick zur Luftqualität

Das Bangkok Air Quality Information Centre prognostiziert, dass zwischen dem 29. Januar und dem 3. Februar 2025 die Wetterbedingungen ungünstig für die Luftzirkulation bleiben werden, da eine anhaltende Temperaturinversion in großer Höhe die Verbreitung von Schadstoffen einschränkt. Dadurch werden die PM2.5-Werte voraussichtlich stabil bleiben oder weiter steigen.

Einwohnern und Touristen wird geraten, regelmäßig die aktuellen Luftqualitätswerte zu überprüfen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie das Tragen von Schutzmasken und die Begrenzung von Aktivitäten im Freien, um ihre Gesundheit während dieser Phase erhöhter Luftverschmutzung zu schützen. (zai)