3. Deutsch-Chinesische Personalkonferenz im Mai

Frankfurt – Mehr als 8.200 deutsche Unternehmen sind mit eigenen Niederlassungen in China vertreten. Seit Jahren klagen Unternehmen über einen Fachkräftemangel, steigenden Löhnen und Gehältern sowie hohen Fluktuationsquoten. Die 3. Deutsch-Chinesische Personalkonferenz bietet neue Ansätze.

Nach zwei sehr erfolgreichen Konferenzen in 2012 und 2013 bietet die Sino HR Conference auch in diesem Jahr ein umfassendes Bild aktueller Entwicklungen des deutsch-chinesischen Personalmanagements: „Ziel ist es, deutschen Personalverantwortlichen und Geschäftsführern die aktuellen Entwicklungen in der VR China zu präsentieren. Wir sprechen in der Konferenz insbesondere die Themen an, die sich in China sehr dynamisch entwickeln.“ sagt Dirk Mussenbrock, Geschäftsführer der Mussenbrock & Wang GmbH – Ausrichter der Personalkonferenz.

„Aufgrund der Gehaltsanpassungen sowie ansteigenden Anzahl lokalisierter Westler, wird es ein Umdenken beim Thema Lokalisierung in China geben. Die Grundsatzfrage, chinesische vs. westliche Führungskraft, wird sich weitestgehend erübrigen und die fachliche Eignung in den Mittelpunkt der Auswahlkriterien rücken. Nichtdestrotz wird es auch in Zukunft einen Bedarf an Expatriates (im ursprünglichen Sinne) geben.“, so Martin Tjan von DEININGER Consulting – eine in Deutschland und China ansässigen Personalberatung.

Frank Dissen, WTS, Leiter Global Expatriate Services in Frankfurt stimmt dem ebenfalls zu und erklärt: „China gehört ohne Zweifel zu den beliebtesten Investitionszielen von internationalen Unternehmen. Doch wer dorthin Mitarbeiter einsendet, um Geschäft aufzubauen oder weiterzuentwickeln, wird mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Aus kultureller, aber auch aus steuer-, sozialversicherungs- und aufenthaltsrechtlicher Hinsicht ist deshalb eine gute Vorbereitung unabdingbar“.

Aus der Sicht von Rainer Burkardt von Burkardt & Partner – einer in Shanghai angesiedelten Rechtsanwaltskanzlei, die vorwiegend mittelständische Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei deren Investitionen in China berät, sei die gesetzeskonforme Umsetzung der neuen Leiharbeiterregelungen eines  der drängendsten Themen 2014/2015: „Viele Unternehmen in China beschäftigen dauerhaft bis zu 100% Leiharbeiter und dies nicht nur für Hilfs-, sondern auch für Kerntätigkeiten. In Kombination mit den in China geltenden, stark arbeitnehmerfreundlichen Arbeitsgesetzen, die eine rechtmäßige arbeitgeberseitige Kündigung ohne Abfindung fast unmöglich machen, wird die Personalplanung, insbesondere für die stärker von den Behörden kontrollierten ausländisch-investierten Unternehmen, ein Balanceakt zwischen Wirtschaftlichkeit und Gesetzeskonformität werden.“

Weitere Themen wie die Ergebnisse aktueller Studien, Personal- und Organisationsentwicklung, Trends bezüglich Recruiting und Compensation, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht sowie die drei Schwerpunkte HR Management, Mitarbeiterbindung und Expatriate Management in China stehen auf der Agenda. Präsentiert werden diese Themen von Experten, die sich seit Jahren in ihrem Fach bewegen – viele davon mit Arbeitsmittelpunkt in der VR China.

Die Konferenz wird am 14. Mai 2014  im Fleming´s Conference Hotel Frankfurt abgehalten. Anmeldungen sind über www.sino-hr-conference.com möglich.